Nach meiner persönlichen Überzeugung ist die Lichtenstein-Methode – obschon offen, also unter direkter Sicht, operiert wird – schonender als die Kameramethoden, welche oft als die einzigen minimal invasiven Techniken angesehen werden.
Der Grund liegt darin, dass bei der Lichtenstein-Methode zwar der Hautschnitt etwas grösser, dafür die innere Wundfläche wesentlich kleiner ist.
Die äussert sich unter anderem darin, dass für eine Lichtenstein-Operation eine Spinalanästhesie (=Stich in den Rücken), unter Umständen sogar eine örtliche Betäubung genügt, währenddem bei den Kameramethoden in aller Regel eine Vollnarkose nötig ist.
Bei beiden Prinzipien gleich ist die Tatsache, dass ein ungefähr Postkarten-grosses Kunststoffnetz verwendet wird. Das Netz sieht aus wie Tüll-Vorhangstoff. Je nach Netz bleibt es zur Gänze lebenslang bestehen oder es wird teilweise abgebaut.
Wer kein bleibendes Fremdmaterial willl, kommt um eine klassiche und damit offene Methode nicht herum.
In der Sprechstunde orientiere ich Sie über die verschiedenen Möglichkeiten, beantworte Ihre Fragen, und Sie können auch Netz-Musterstücke ansehen und befühlen.