Hämorrhoiden sind blutgefüllte Polster im Enddarmbereich. Sie haben ihre Bedeutung im Rahmen der Schliessfunktion. Falls sie vergrössert sind, kann es zu Problemen kommen, wie: Herausragen eines Knotens, Juckreiz, Nässen, Blutung, Stuhlschmieren.
Abgesehen von Diätmassnahmen zur Regulation bzw. Verbesserung der Stuhlgewohnheiten bestehen kaum nicht-operative Behandlungsmöglichkeiten.
Allerdings stehen verschiedene Eingriffe zur Verfügung, die je nach Art und Ausmass der Hämorrhoiden in Frage kommen und teils ambulant, teils stationär durchgeführt werden, so z.B.:
– Gummibandligatur
– Klassische Hämorrhoidenoperation (operative Abtragung der Knoten)
– Stapler-Hämorrhoidektomie nach Longo (mit Titan-Klammernaht)
Der Untersuchungs- und Abklärungsgang:
In einem ausführlichen Gespräch werden zunächst die Beschwerden möglichst exakt ermittelt.
Anschliessend wird im Untersuchungsraum die Untersuchung durchgeführt, welche sich in 3 Schritte gliedert:
– Inspektion (von Auge)
– digitale Untersuchung (mit dem Finger)
– Rectoskopie (mit dem Spiegelungsinstrument).
Die Untersuchung ist in der Regel ohne Darmvorbereitung möglich und ist etwas unangenehm, aber nicht schmerzhaft.
Danach werden die Ergebnisse unter Zuhilfenahme von Skizzen besprochen und das weitere Vorgehen gemeinsam festgelegt.
